Die 8 klassischen Stereotype im American Football

Footballhelm, Tipps -

Die 8 klassischen Stereotype im American Football

American Football ist ein sehr vielseitiger Sport. Das merkt man nicht zuletzt an den vielen unterschiedlichen Spieler-Typen, die gemeinsam auf dem Footballlfeld stehen. 

Doch egal in wie vielen Teams du schon gespielt hat und wie unterschiedlich deine Mitspieler dort waren, es gibt ein paar klassische Stereotype die du in jeder Footballmannschaft findest.

Jeder kennt sie, die Mitspieler, die aus Eigenmotivation oder eben auch unwillkürlich, durch ihr Verhalten auffallen. Sei es nun derjenige, der ständig übermotiviert ist und dies durch seine Lautstärke mitteilen muss oder der Styler, der sich nach dem Motto „dress to impress“ anzieht. Jede Mannschaft hat einige davon und wir stellen dir heute mit einem Augenzwinkern die acht häufigsten Stereotype im American Football vor.  

1. Der, der immer etwas essen muss 

Man kommt in die Umkleidekabine oder steigt in den Bus, um sich auf den Weg zum Auswärtsspiel zu machen und es riecht nach leckerem Essen. Meist ist es etwas Hausgemachtes, was Deftiges, das einem das Wasser im Mund zusammen laufen lässt. Und meist kommt der Geruch auch immer aus der gleichen Ecke und vom gleichen Spieler — dem Spieler, der ständig Appetit hat und auch gerne mal etwas von deinem Essen abhaben möchte, sollten seine Vorräte verbraucht sein. Typischerweise, und wahrscheinlich auch zurecht, handelt es sich hierbei um einen Mitspieler der Offense- oder Defense-Line, aber gerne ist es auch mal einen Linebacker oder Runningback. 

 

2. Der Pumper

Der Pumper fällt am meisten in der Off-Season auf. Er lässt kein Training im Kraftraum ausfallen und geht zusätzlich zu den geplanten Einheiten noch weitere Male zum Gym. Der Pumper hat auch das besondere Bedürfnis, ständig die Ärmel an seinem T-Shirt abzuschneiden, um seinen Bizeps zeigen zu können. Dies wird oft mit den Standardsprüchen wie beispielsweise „Do You Even Lift?“ gepaart. Weiterhin zeichnet den Pumper aus, dass er dann auf dem Feld dann doch oft recht steif und unbeweglich wirkt oder er gar nicht so hart in den Kontakt geht, wie man erwartet hatte. Das Motto, „looks like Tarzan, plays like Jane“ kommt einem dabei in den Sinn.

 

3. Der Styler 

Ob zum Training oder zu den Spielen: Wenn der Styler in deiner Mannschaft sich die Klamotten anzieht, dann hat er immer einen bestimmten Dresscode im Visier. Handschuhe und Schuhe sind farblich aufeinander abgestimmt, selbst auf Details wie Schnürsenkel wird dabei geachtet. Ein Muss für jeden echten Styler ist außerdem eine beachtliche Variation an Wristbands in allen Teamfarben und oft auch noch, als Ersatz, in unterschiedlichen Marken — wobei auch mindestens vier Schweißbänder getragen werden. Der Styler hat außerdem definitiv ein Visier am Footballhelm oder klebt um das Gesichtsgitter auch noch Tape, à la Sean Taylor.

 

4. Penalty Specialist

Dieser Stereotyp fällt ausschließlich an Gamedays auf. Beim Training macht er seine Aufgabe gut und man hat selten Probleme mit ihm. Aber nach dem Kick-off ändert sich etwas an seinem Verhalten. Er versteht es einfach, die Schiedsrichter auf sich aufmerksam zu machen — und zwar indem er viel und laut mit den Gegnern redet, und zusätzlich dauernd den Schiedsrichtern widerspricht. Weiterhin fällt er auf, weil er erst kurz nach dem Abpfeifen den Tackle ansetzt oder er knapp nachdem der Ballträger Out-Of-Bounds gelaufen ist, diesen noch zu Boden bringt. So oder so, oft weiß man schon vor der Saison, dass dieser Spieler wahrscheinlich aufgrund einer Spielsperre, mindestens ein Spiel fehlen wird.

 

 5. Der MPP (Most Protected Player)

Jeder kennt das Gefühl, irgendwo nicht ausreichend geschützt zu sein. Seien es die Schuhe, die zu dünnes Material haben, das Schulterpolster, das mal nicht so richtig sitzen will oder ihr habt das Gefühl, dass euch vielleicht ein Hüftpolster quer steht. Nun ja, der MPP hat dieses Gefühl überall und zu jeder Zeit im Spiel. Der MPP ist recht leicht zu erkennen. Er Zeichnet sich oft durch seine überdimensionierte und oft auch überflüssige Nackenrolle aus, ungeachtet der Position, die er spielt. Ellenbogen und extra Kniepolster sind für ihn ein Muss. Und da man nie vorsichtig genug sein kann, trägt der MPP auch gerne Schienbeinschoner zusätzlich zu seinen Schuhen, die weit über die Knöchel ragen. Das er dabei 5-10kg mehr wiegt und dadurch sehr langsam wird, stört ihn eher weniger. Seine Devise: Hauptsache sicher ankommen!

 

6. Der Oldschool Footballer 

Dieser Stereotyp ist nicht unbedingt alt. Er sieht nur oft wie aus als sei er aus einem anderen Jahrzehnt. Im Gegensatz zum Styler ist er minimalistisch gekleidet. Er trägt keine Footballhandschuhe, keine Schweißbänder, nichts Langärmeliges (egal bei welchem Wetter), hat einen alten Footballhelm und halb zerrissene Schuhe, die gerne mal mit Tape geflickt werden - aber natürlich nur an Gamedays! Außer seinen Hüftpads, seinem Helm, seinen Footballschuhen und vielleicht ein Paar langen Teamsocken bringt dieser Spieler nichts weiter an Ausrüstung zum Gameday mit.

 

7. Der Practice-Hero 

Dieser Spieler zählt auch zu denen, die erst am Spieltag auffallen. Im Training gibt der Practice-Hero immer Gas und fällt durch sein Können und seine Plays auf. Er gibt sich viel Mühe und ihm gelingt beim Training nahezu alles. Der Practice-Hero sieht sprichwörtlich wie eine „solide Bank“ aus. Doch im Spiel kommt alles anders. Er kriegt nichts mehr hin, er verpasst Blocks, lässt Bälle fallen, stolpert vor dem Tackle oder verliert ständig den Ball. Im Training ist er fantastisch, doch leider kann man ihn am Gameday kaum aufs Feld lassen.

 

8. Der Übermotivierte

Die Eigenschaften dieses Spielers können mal positiv, aber auch mal peinlich sein. In bestimmten Gelegenheiten schafft es dieser Teamkamerad, den richtigen Ton zu treffen und die Mannschaft so optimal auf das Spiel einzustimmen. Und bei anderen Situationen schämt man sich fremd. Dieser Spieler reagiert auf jede Kleinigkeit überschwänglich und laut. Er zelebriert jeden Tackle oder Catch, den er macht, wie den Gewinn des Germanbowls. Wenn dieser Spieler die Gelegenheit bekommt, zitiert er gerne mal die bekannten Footballfilme, offenbar um motivierende Worte an die Mannschaft zu richten. Gerne sind diese Phrasen jedoch unpassend und keiner versteht den Zusammenhang zur aktuellen Situation. Alles in allem ist er jedoch eine Bereicherung.

 

Findest du einen Football-Buddy oder gar dich in diesen Stereotype wieder? Oder haben wir einen wichtigen Charakter vergessen? Lass es uns in den Kommentaren wissen. 

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